=========================================================================== Dokumentation .......... IOS Internet Othello Server Paderborn Adrasthello Version 1.00 Amiga Client ........................ (C) 1996 Andreas Osswald faust.uni-paderborn.de 5000 ......... =========================================================================== I. Einleitung Willkommen zu Adrasthello! Adrasthello ist ein graphischer Client für den Internet Othello Server in Paderborn. Da man standardmäßig in IOS bei einer telnet-Verbindung nur Text Ein- und Ausgabe zur Verfügung hat, aber für diverse andere Betriebssysteme außer dem Amiga System bisher graphische Clients existieren, entschied ich mich für eine Programmierung eines solchen Clients für den Amiga, da ich Othello für ein äußerst interessantes Spiel halte. Zwei Einschränkungen muß ich jedoch eingestehen: eine Voraussetzung zum einigermaßen problemlosen Spielen ist eine Workbench mit einer höheren Anzahl an Farben, da Othello nicht auf einem eigenen Screen, sondern stets auf dem Workbench Screen läuft, und dessen Farben nicht verändert werden, sondern Adrasthello auf möglichst ähnliche zugreift. Sollte man also nur eine 16-Farben Workbench bei MagicWB haben, darf man sich nicht wundern, daß das Spielbrett möglicherweise hellblau anstatt grün, und die hellen Spielsteine rosa anstatt weiß sind. Die andere Sache wäre, daß ich eigentlich nicht so ganz fertig geworden bin, aber das Programm letztendlich doch veröffentlichen wollte, um es auch anderen Othello-Spielern zur Verfügung zu stellen. Das soll heißen, einige Menüpunkte sind unverfügbar, das bezieht sich beispielsweise auf das Laden und Speichern eines Spielstandes, sowie auf das Benutzen eines eigenen Screens. Computergegner in der Offline-Variante sind ebenfalls nicht möglich. II. Benutzen des Clients Adrasthello kann zum einen als Offlineversion verwendet werden, als auch als Clientversion. Die Offlineversion macht jedoch nur zum 'Reinschnuppern' Sinn, da wie oben erwähnt kein Computergegner zur Verfügung steht. Natürlich kann man es aber auch zu zweit spielen, oder gegen sich selbst, und die aktuellen Zug-Statistiken analysieren (siehe Erklärung der Menüfunktionen/IV). Zum Anderen kann Adrasthello als Client, wofür es eigentlich gedacht ist, genutzt werden. Das bedeutet graphische Ausgabe des Spielbretts, sowie Mausbedienung anstatt Text Ein- und Ausgabe, im Vergleich zum 'telnet' Befehl. Desweiteren hat man einige Vorteile, wie das Anzeigen der möglichen Züge (siehe Erklärung der Menüfunktionen/IV). Bei aktiviertem Client-Modus hat man parallel zum Spielbrett ein Mini-Terminalprogramm, das jedoch keinerlei Steuercodes unterstützt, zur Verfügung, bei dem man Züge auch gewohnt per Hand durchführen kann, oder bei Wunsch das Spielbrett als ASCII anzeigen lassen kann o.ä. Zum Einloggen und zum Unterhalten mit anderen Mitspielern wird man auf die Tastatur wohl nicht ganz verzichten können. Beim Spielen in IOS sind übrigens keine weiteren Einstellungen im IOS System selbst nötig. III. Erklärung der CLI-Parameter Mit dem Befehl 'Adrasthello ?' kann man sich alle möglichen Parameter anzeigen lassen. Das wären folgende: CLIENT ... Dieses Schlüsselwort teilt dem Programm mit, daß es mit Terminalprogramm und im Clientmodus gestartet werden soll. Andernfalls wird Adrasthello in der Offline-Variante gestartet. Bei diesem Schlüsselwort sind ebenfalls die folgenden drei Parameter nötig: DEVICE ... An dieses Schlüsselwort muß im Clientmodus die zu verwendende Device angegeben werden. Sollte man die Verbindung zu IOS per Terminalprogramm aufnehmen wollen, ist die zu verwendende serielle Device anzugeben (serial.device, duart.device o.ä.). Sollte man eine TCP Verbindung haben, muß man zwangsläufig (sorry!) auf eine Telnet-Simulationsdevice wie die telser.device verwenden. Diese Device und Alternativen sind im AmiNet zu finden. UNIT ... Selbsterklärend, hier kann man die Unit für die Device angeben. Sollte defaultmäßig 0 sein. BAUD ... Baudrate, die im Zusammenhang mit der Device verwendet wird (z.B. 19200). ECHO ... Aktiviert lokales Echo im Clientmodus beim Terminalprogramm. LF ... Sendet bei Return ausschließlich LF anstatt CR&LF. Diese Option sollte verwendet werden im Fall, daß man bei eigener Texteingabe eine Leerzeile zu viel bekommt, oder falls Probleme beim Einloggen auftreten. IV. Erklärung der Menüfunktionen PROJEKT ======= Neues Spiel: Spielfeld löschen. Sprache/Language: Sprache zwischen Englisch und Deutsch wechseln. Beenden: Spiel beenden. SPIEL ===== Zug passen: Aussetzen, falls möglich. Mögliche Züge anzeigen: Hell markieren, auf welche Felder man einen Spielstein plazieren kann. Anzahl anzeigen: (nur falls Mögliche Züge aktiviert) aus Keine Funktion verwenden der Scheiben, die umgedreht werden: Eine Zahl in die hell markierten Felder schreiben, wieviele gegnerischen Scheiben im Falle eines Setzens auf dieses Feld umgedreht werden. der Züge, die dem Gegner verbleiben: Wieviele Züge bleiben dem Gegner übrig, wenn man auf dieses Feld seinen Spielstein setzt. (Damit kann man den Gegner zum Passen zwingen.) der Züge, die Ihnen verbleiben: Wieviele Züge Ihnen übrig bleiben, wenn man dieses Feld spielt. Gut, wenn man auf eigene Mobilität setzt. Anmerkung: Der ideale Zug ist die Differenz aus eigener Mobilität und den Zügen, die dem Gegner verbleiben. CLIENT ====== ASCII Brett zeichnen: Brett im Terminal auch als ASCII zeigen. Falls deaktiviert, wird das Brett beim 'board' Befehl nur grafisch dargestellt. V. Bemerkung vom Autor Tut mir leid, daß ich einige dringend notwendige Befehle, wie das Vergrößern des Spielfeldes nicht eingebaut habe, ebenso, daß ich die Anleitung recht knapp gehalten habe, und einige Fragen noch offen geblieben sind. Da ich derzeit an genügend anderen Projekten beschäftigt bin, habe ich mir nicht die Zeit dafür genommen, das ganze ausführlicher zu behandeln. VI. Copyright Der Client ist E-Mailware. Falls es Ihnen also gefällt, wäre es nett, wenn sie mir eine E-Mail schicken (ns106@fim.uni-erlangen.de). Flames werden ignoriert, Fragen gerne beantwortet. VII. Zukunft Falls das Programm eine Zukunft haben sollte - sprich, falls ich einmal wieder unter Othello-Fieber leiden sollte, oder ich genügend auffordernde Mails bekommen sollte, werde ich die fehlenden Funktionen und abgeschalteten Menüpunkte noch einfügen bzw. vollenden.